Ein Verein mit Tradition... Concordia Birgelen

 

 

Mehr als 100 Jahre F.C. Concordia: Das ist eine lange Geschichte mit vielen emotionalen Momenten, vielen besonderen Erlebnissen und der Freude am Fußball in guten und auch in schwierigen Zeiten.

 

Am 1. Mai 1914 gründeten Gerhard Reindahl, Wilhelm Beckers, Johann Frenken, Jakob Hansen, Josef Bauer, Johann van Kannen und Josef Beckers den F.C. Concordia Birgelen in der Gaststätte Bauer. Erster Vorsitzender wurde Gerhard Reindahl.

Die erste sportliche Heimat fand der Club in der „Hallertz-Hött“, wo ein Brachland planiert wurde. Zwei Holzstangen in den Boden gerammt, ein Seil als obere Begrenzung gespannt — das Tor war fertig. Gespielt wurde in schweren Straßen- und Holzschuhen. Trotz Kritik an diesem „rohen Treiben“ blieben die Fußballer ihrem Hobby treu und suchten schon bald nach einem größeren Spielfeld. Dieses erhielten sie von der Kirche auf „Birgelener Höhen“. Auf dem hügeligen Gelände richteten sich die Kicker einen Platz her. Die ersten Freundschaftsspiele konnten ausgetragen werden. Das Gelände ist bis heute die Heimat des F.C. Concordia geblieben.

 

In den 1920er Jahren fanden immer mehr Fußballer den Weg in den Verein. Bereits 1927 schrieb Concordia Geschichte, denn der Kölner Ballspiel-Club war zu Gast — wenig später wurde aus diesem Club der 1. FC Köln. Der KBC war eine große Fußballmacht, so unterlag eine Auswahl vor tausenden Zuschauern mit 1:8.

Aufstiege, Abstiege, Neuaufbau prägten das Bild der 1930er und 1940er Jahre. Einigen Gegnern kam der Sportplatz auf den „Birgelener Höhen“ komisch vor, es stellte sich heraus, dass es ein Gefälle von 1,70 Metern gab. In den 1950er Jahren gehörte die „Erste“ zu den Spitzenteams der Kreisliga A. Eine Anekdote besagt, dass nach dem gewonnenen Turnier in Kempen, bei dem die Concordia gleich drei Bezirksligisten geschlagen hatte, der Siegerpokal auf der Heimfahrt 75 Mal nachgefüllt werden musste.

Beim 50-jährigen Bestehen lockten die Spiele gegen Wassenberg, gegen eine Flugplatzauswahl der RAF Wildenrath und gegen die Traditionsmannschaft von Borussia Mönchengladbach große Zuschauerzahlen an. Das Auf und Ab ging in den 1970er und 1980er Jahren weiter. Schon in den 1980er Jahren gehörte der Frauenfußball beim F.C. Concordia dazu und auch andere Sportarten wie Gymnastik, Tanz, Turnen, Tischtennis und Badminton waren und sind auch heute noch bei Concordia willkommen.

 

1984 wurde Ernst Kluth Vorsitzender, der dieses Amt dann insgesamt rund 30 Jahre ausübte. 1992/1993 entstand die neue Sportanlage, 2008 wurde das neue Sportheim eröffnet. Zwei Jahre später kam die Traditionsmannschaft des FC Schalke 04 nach Birgelen und spielte vor 800 Zuschauern gegen die Alten Herren aus Birgelen. Diese konnten anschließend insgesamt 8.300 Euro an die Kinderkrebshilfe Ophoven, den Förderverein der Grundschule Birgelen und die eigene Jugendabteilung spenden. 2014 wurde das 100-jährige Bestehen mit einem großen Unterhaltungsprogramm in der Mensa der Schule gefeiert. Das bunte Programm machte

 

Bis heute wird in Birgelen die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den Vordergrund gestellt. Das Begann schon kurz nach Vereinsgründung, indem Lehrer der Grundschule begannen, die Kinder und Jugendlichen zu trainieren. In den 1980er und 1990er Jahren errangen Jugendteams mehrere Kreispokal- und Kreismeistertitel. Mit dem „Breuer-Cup“ knüpft man seit 2009 an die früheren Jugendturniere an. Seit 2010 spielen Kinder und Jugendliche mit Handicap im Verein und auch dank der Kooperation mit dem Kindergarten erhielt der F.C. Concordia die Auszeichnung „kinderfreundlicher Sportverein“.